Familienbetrieb seit 1948 in Schönbrunn
Anfangszeiten
llse und Ferdinand Willrich gründen Autoverwertung - Heute Werkstatt und Reifendienst
Ungewöhnlichen Besuch bekam in dieser Woche der Reifendienst Willrich in Schönbrunn.
Von OTZ-Redakteur Peter Hagen Schönbrunn.
Bei seiner jüngsten Tour durch die Stadt Saalburg-Ebersdorf interessierte sich Landrat Frank Roßner (SPD) nicht nur für die größeren Industrie- und Landwirtschaftsunternehmen der Kommune, sondern wollte auch in dem traditionsreichen Familienunternehmen hören, wo möglicherweise der Schuh drückt.
Seit 1948 gibt es inzwischen das Unternehmen Willrich am Ortsrand von Schönbrunn. Mit einer Autoverwertung hatten Ilse und Ferdinand Willrich damals angefangen, kurze Zeit später kam noch ein Taxi-Unternehmen hinzu. "Wir hatten mit nichts begonnen", berichtete Ilse Willrich, die mit 86 Jahren noch heute als gute Seele des Hauses im Büro mit zur Hand geht. Ab 1961 war der Betrieb dann "Reifenleitstelle". In der Praxis sah das so aus, dass von Montag bis Mittwoch jene Reifen verkauft wurden, die donnerstags und freitags bei Fahrten mit dem LKW quer durch die Republik geholt worden waren.
Nach 1989 hat sich die Firma Willrich als Reifenservice und Kfz-Werkstatt mit derzeit acht Beschäftigten auch unter marktwirtschaftlichen Bedingungen etablieren können und wird jetzt von Claudia und Wolfgang Otto geführt. Obgleich der Reifenhandel per Internet inzwischen eine ernst zu nehmende Konkurrenz darstellt, wie Claudia Otto berichtete, wissen die Kunden der Firma Willrich den fachmännischen Service vor Ort zu schätzen. Immer mehr werde auch die Möglichkeit genutzt, die Sommer- bzw. Winterreifen außerhalb der jeweiligen Saison gleich beim Reifenservice einzulagern. Die Kunden sparen zuhause nicht nur Platz, sondern auch Zeit und Wege beim jährlich üblicherweise zweimaligen Umrüsten des Autos auf Sommer- bzw. Winterbetrieb.
11.12.2007